Über 188 Minuten ohne eigenes Tor

[Icetigersnet]

Die Stimmung war wie das Wetter eisig. Anfeuerung für die Füchse. Zwei Drittel lang gab's das nicht. Schließlich waren die Fans zurecht sauer. Der katastrophale Auftritt vom 0:5 gegen Augsburg wiederholte sich zwar nicht, doch der EV Duisburg blieb auch beim 0:2 (0:0, 0:1, 0:1) gegen die Sinupret Ice Tigers aus Nürnberg ohne eigenen Treffer – ein Zustand, der nun schon 188 Minuten und 35 Sekunden andauert.

Auch die Franken rissen sich in einem langsamen und schlechten DEL-Spiel nicht gerade ein Bein aus. Da musste schon eine umstrittene Entscheidung – und dann noch eine weitere – von Schiri Stephan Kadow herhalten. In der 19. Minute war Brian Swanson durch, wurde von Thomas Schenkel gehakt. Swanson kam nicht zu Fall und schloss seinen Torschuss ab, dennoch gab's Penalty. Ein „Kann-Strafschuss“ bestenfalls. 17 Spielsekunden später galt das gleiche für Michal Sup, der frei vor dem Nürnberger Tor gehakt wurde. Auch Sup kam nicht zu Fall und konnte abschließen. Alain Nasreddine bekam jedoch nur zwei Minuten. Eine erstaunliche Entscheidung. Da hatte das Ganze schon etwas von ausgleichender Gerechtigkeit, dass zuvor Ilpo Kauhanen den Penalty von Scott King gehalten hatte.

Das Spiel verlief auch danach auf ausgeglichen schlechtem Niveau mit extrem wenigen Chancen auf beiden Seiten. Ein Rückhandschlenzer von Alexander Polaczek sorgte in der 25. Minute für die Führung der Gäste. Polaczek machte den Sack schließlich in der 53. Minute zu, als er ein Zuspiel von Florian Keller im Slot direkt nehmen konnte, ohne daran gehindert zu werden.

Tore: 0:1 (24:23) Polaczek (Keller, Barta), 0:2 (52:46) Polaczek (Keller, Barta). Strafen: Duisburg 14, Nürnberg 16. Zuschauer: 1150.