Robert Müller betrat wieder seinen Arbeitsplatz

Robert Müller betrat wieder seinen Arbeitsplatz

Beitragvon Icetigersnet am So 16. Nov 2008, 17:08

Mit zwei Toren zu Anfang des letzten Drittels sorgten die Schützlinge von Chefcoach Clayton Beddoes für eine frühe Vorentscheidung und schlossen damit in der Tabelle punktmäßig mit dem heutigen Gegner auf. Allerdings haben die Rheinländer bereits zwei Partien mehr auf dem Konto als die Franken. Herausragender Mannschaftsteil in einem ab der zweiten Hälfte von den Gastgebern recht engagiert geführten Matches war die Sturmreihe mit Marcel Müller, Christoph Ullmann und Philip Gogulla. Nürnberg leistete schon bei dritten Treffer, als Mirko Lüdemann ungehindert Richtung Tor laufen konnte, kaum noch Gegenwehr und sah kollektiv zu, wie Bryan Adams passen und Daniel Rudslätt schießen konnte.

Und nach 52:19 Minuten war es endlich soweit: Unter frenetischem Beifall und stehenden Ovationen betrat Robert Müller seinen Arbeitsplatz zwischen den Pfosten, gerade, als dessen Teamgefährten auf 5:1 erhöhten..

Trotz der Freude über die Rückkehr des schwerkranken (und von Fans beider Klubs frenetisch begrüßten) Nationaltorhüters in den Haie-Kader am vergangenen Freitag beim Schlusslicht Duisburg war der Ärger groß bei den Domstädtern. Die 2:3-Niederlage in der Verlängerung bedeutete einen nicht vorhergesehenen Rückschritt bei der Aufholjagd, zu der die Haie vor einigen Wochen ansetzten. So war heute, wo in der heimischen Arena der gebürtige Rosenheimer ebenfalls mit Riesenapplaus bedacht wurde, Wiedergutmachung für die Pleite von Duisburg angesagt.

Während bei den Nürnbergern mit Greg Leeb, Polaczek, Ehelechner sowie Nasreddin ein ganzes Quartett fehlte, musste Haie-Coach Clayton Beddoes lediglich auf den lädierten Dmitrijew verzichten.

Das Anfangsdrittel bot wenig Erbauliches. Zwar tauchte Haie-Angreifer Christoph Ullmann schon in der ersten Minute gefährlich vor dem Kasten der Franken, doch bis auf einen Schlagschuss von Verteidiger Stéphane Julien war es dann auch schon in den ersten 20 Minuten. Auf Nürnberger Seite setzte sich der eifrige Adrian Grygiel mit zwei schönen Einsätzen in Szene. Über den Rest sollte der Mantel des Schweigens gelegt werden.

Erst im Mitteldrittel wurde die Sportart Eishockey geboten. Für die Führung war die „Familie“ Müller verantwortlich, denn der Schlagschuss von Moritz, den Nürnbergs Torwart Frederic Cassivi abprallen ließ, wurde von Marcel zum 1:0 verwertet. Zwar startete Nationalstürmer Petr Fical in der 26. Minute ein sehenswertes Solo, was nichts Zählbares zustande brachte, doch dann waren wieder die jetzt immer besser werdenden Gastgeber dran. Einen schönen Pass von Christoph Ullmann, der sich auf links durchtankte, nutzte Philip Gogulla mit einem Direktschuss aus kurzer Distanz zum zweiten Treffer. Doch die Franken gaben sich natürlich nicht auf. Hatte schon Brian Swanson eine gute Gelegenheit zum Anschlusstor, so achtete niemand auf den sich heranpirschenden Tigers-Defender Shane Peacock, der in Überzahl zum 2:1 einschob. Dessen Teamgefährte Scott King hatte den Ausgleich auf dem Schläger, doch irgendwie schaffte es Haie-Goalie Frank Doyle noch, den Schlagschuss zu entschärfen. Fünf Sekunden vor Ertönen der zweiten Sirene scheiterte Haie-Stürmer Mike Johnson mit einem mächtigen Schlagschuss am Metall.

Tore: 1:0 (22;13) Marcel Müller (Gogulla, Moritz Müller), 2:0 (28;10) Gogulla (Ullmann, Marcel Müller), 2:1 (35;13) Peacock (Savage, Fical), 3:1 (42;36) Lüdemann (Julien, Johnson), 4:1 (44;32) Rudslätt (Adams, Piros), 5:1 (52;19) Gogulla (Ullmann). – Zuschauer: 13.143. – Strafminuten: Köln 8, Nürnberg 10. – Schiedsrichter: Klau (Griesenbrauck-Sümmern).
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