"Ein verrücktes Spiel"

"Ein verrücktes Spiel"

Beitragvon Icetigersnet am Mo 31. Jan 2011, 19:00

DEG-Coach Jeff Tomlinson war sichtlich erleichtert nach sechs Niederlagen endlich wieder einen Sieg seiner Mannschaft kommentieren zu dürfen. Aber der 7:4-Erfolg in Nürnberg war aus seiner Sicht ein "verrücktes Spiel". "Es war schlimm hinter der Bande zu stehen und sich das anzuschauen", so Tomlinson nachdem die DEG eine sichere 5:1-Führung fast noch verspielt hätte.


Evan Kaufman erzielte das 4:1 -
Die Partie begann schon mit einem Höllentempo. Bereits nach 41 Sekunden schoss Jeff Likens den Affen vom Nürnberger Rücken. Seinem Team war in den bisherigen beiden Saisonvergleichen mit der DEG nämlich noch kein einziges Tor gelungen (0:9 und 0:5).

Dieses ersehnte Erfolgserlebnis schien seine Mannschaft aber zu ausgiebig zu feiern. Denn nur eine Minute später stand es 1:2 und alles schien den "normalen" Verlauf gegen die DEG zu nehmen.

Erst Recht als das muntere Toreschießen schnell weiterging. Nach Blanchards Katastropenfehler stand es zu Beginn des Mittelabschnitts sogar 1:5 aus Nürnberger Sicht.

"Es gibt Mannschaften, die liegen einem und Mannschaften gegen die funktioniert gar nichts. Düsseldorf gehört für uns zur letzteren Sorte", kommentierte Andreas Brockmann nach der Partie.

Aber seine Mannschaft machte es - anders als bei der ominösen 0:9-Niederlage - diesmal jedoch noch einmal spannend. Mit druckvollem Spiel konnten Bayda (13 Punkte in den letzten 5 Spielen), Brad Leeb und Eriksson in Überzahl sogar noch im zweiten Drittel auf 4:5 verkürzen.

Der Ausgleich war mehrmals möglich, aber letztendlich versauten sich die Ice Tigers das Spiel bei eigener Überzahl. Trotz zahlreicher Überzahlsituationen - darunter auch zwei doppelte - gelang insgesamt nur ein Treffer. Noch viel schlimmer wogen allerdings die drei Gegentore, die die DEG in Unterzahl erzielen konnte.

Bei allen drei Shorthandern auf dem Eis: Sean Blanchard, der einen rabenschwarzen Abend erwischte, aber trotzdem bis zum Schluss in Überzahl agieren durfte. Mit "Mangel an Alternativen", versuchte Brockmann das zu erklären. Trotzdem wollte er der Mannschaft keinen Vorwurf machen: "Wir sind toll zurückgekommen, haben leider am Anfang die Ordnung verloren, aber das Spiel ab dem zweiten Drittel dominiert. Es gibt halt so Mannschaften gegen die gelingt gar nichts. Das kann man nicht erklären."

Dass man nun in drei Spielen gegen die Metro Stars null Punkte und ein Torverhältnis von 4:21 vorzuweisen hat, ist tatsächlich nicht leicht zu erklären.
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