Perfekter Saisonstart - 5:2 gegen Hamburg

[Icetigersnet]

Auch gegen die Hamburg Freezers fahren die Thomas Sabo Ice Tigers alle drei Punkte ein und sind dadurch sogar Tabellenführer. Beim 5:2-Sieg gegen die Freezers trafen T.J. Kemp (2), Greg Leeb, Adrian Grygiel und Clarke Wilm.


Dusan Frosch bejubelt seinen Treffer zum 2:1
Nach dem erfolgreichen Auftakt in Ingolstadt galt es für die Thomas Sabo Ice Tigers, gegen die Hamburg Freezers nachzulegen. Greg Leeb hatte dazu gleich in der 2. Spielminute die Möglichkeit, als er nach einem feinen Pass von Björn Barta alleine vor Hamburgs Torhüter Lamothe auftauchte, am Abschluss aber unfair gehindert wurde. Beim anschließenden Powerplay fälschte Vitalij Aab eine Hereingabe von Clarke Wilm ab, der Puck ging knapp vorbei. Die Anfangsphase gehörte klar den Ice Tigers, das Tor fiel aber auf der anderen Seite. Brett Engelhardt hämmerte den Puck von der blauen Linie aus per Diraktabnahme in die Maschen. Die Ice Tigers hatten massig Chancen zum Ausgleich, es blieb aber nach 20 Minuten beim 0:1. Auch, weil Eric Chouinard in der 10. Minute im Nachschuss nach einem Eriksson-Schlagschuss nur den Pfosten traf. Auch Vitalij Aab traf mit einer seltsamen Bogenlampe (sein Schuss wurde abgefälscht) nur das Gestänge.

In der 26. Minute fiel der überfällige Ausgleich dann aber doch. In Überzahl rückte T.J. Kemp vors Tor, wurde von Björn Barta bedient und fälschte die Hereingabe ins lange Eck ab. Eine Minute später traf Brett Engelhardt nur den Pfosten, Glück für die Ice Tigers. Fünf Minuten vor Ende des zweiten Drittels durften die Nürnberger Fans wieder jubeln, als Adrian Grygiel vom Bullypunkt im Angriffsdrittel abzog und Marc Lamothe den Schuss passieren ließ. Dusan Frosch fälschte den Puck wohl entscheidend ab. Patrick Ehelechner hielt die Führung kurz vor Drittelende mit einem überragenden Save gegen Colin Murphy fest.

Im letzten Drittel waren gerade einmal 21 Sekunden gespielt, da feierte Clarke Wilm sein Tor zum 3:1 gegen sein altes Team. Mit einem trockenen Schuss ins lange Eck sorgte er für die Zwei-Tore-Führung. Die dezimierte Hamburger Mannschaft gab aber nicht auf und kam durch Brett Engelhardt zur nächsten Torchance. Diesmal behielt Ehelechner gegen seinen Schlagschuss aber die Oberhand. In der 55. Minute musste Simon Fischhaber für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen, Colin Murphy nutzte diese Situation eiskalt aus und brachte sein Team noch einmal auf 2:3 heran. T.J. Kemp stellte mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her. Greg Leeb hatte in Überzahl abgezogen, Kemp war zur Stelle und nutzte den Abpraller zum 4:2. 52 Sekunden vor Ende sorgte Greg Leeb selbst für die endgültige Entscheidung. Der neue Kapitän der Ice Tigers lupfte den Puck von der Mittellinie ins verwaiste Hamburger Tor. Marc Lamothe hatte seinen Kasten zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen.

Stimmen zum Spiel:
Stéphane Richer (Trainer Hamburg Freezers): „Wir sind sowieso schon mit einer kleinen Truppe hierher gekommen, haben aber im ersten Drittel sehr diszipliniert gespielt und auch nach der ersten Pause gut gestanden.
Entscheidend war das dritte Tor, dem eine merkwürdige Entscheidung voraus gegangen war. Hinzu kommt noch die Verletzung von Joey Tenute, der ein wichtiger Spieler für uns ist – es soll keine Ausrede sein, aber wir haben jetzt schon sechs verletzte Spieler. Ich hoffe, dass einige Jungs in der nächsten Woche zurückkehren. Wir müssen das Spiel jetzt abhaken und uns voll auf München konzentrieren!“

Andreas Brockmann (Trainer Thomas Sabo Ice Tigers): „Ein super Wochenende mit sechs Punkten, so sieht wohl ein perfekter Saisonstart aus. Allerdings muss man sagen, dass wir heute gegen kämpferisch starke und gut organisierte Hamburger gewonnen haben – vor allem im ersten Drittel haben wir dem Gegner in der Karten gespielt!“

Thomas Sabo Ice Tigers – Hamburg Freezers 5:2 (0:1, 2:0, 2:1)

Tore:
0:1 – 04:10 – Engelhardt (Murphy, Tenute) – EQ
1:1 – 25:12 – Kemp (B. Leeb, B. Barta) – PP1
2:1 – 34:56 – Frosch (Grygiel, Leask) – EQ
3:1 – 40:21 – Wilm – EQ
3:2 – 54:25 – Murphy (Engelhardt, Festerling) – PP1
4:2 – 56:42 – Kemp (G. Leeb, B. Leeb) – PP1
5:2 – 59:08 – G. Leeb (B. Leeb) – EQ/empty net

Schüsse: Nürnberg: 32 (10 – 11 – 11) – Hamburg: 30 (10 – 7 – 13)
Strafen: Nürnberg: 8 Minuten – Hamburg: 16 Minuten
Schiedsrichter: Reik van Gameren (Andreas Flad, Michael Sauer)
Zuschauer: 4.302