Scorpions siegen kurz vor Mitternacht

Scorpions siegen kurz vor Mitternacht

Beitragvon Icetigersnet am Mi 31. Mär 2010, 18:38

Es war das längste Spiel der Scorpions-Historie und wahrlich kein Spiel für Herzkranke. Vier Stunden und sieben Minuten dauerte die erste Viertelfinalbegegnung zwischen den Hannover Scorpions und den Ice Tigers aus Nürnberg, ehe David Wolf kurz vor Mitternacht für die Niedersachsen die Entscheidung brachte.
Mit kontrollierter Offensiver gingen die Mannen vom heutigen Geburtstagkind Hans Zach in die erste Viertelfinalbegegnung. Die Ice Tigers hatten in den ersten Minuten zwar das optische Übergewicht, kamen jedoch nicht zu den nötigen zwingenden Torchancen. Die hatte die Hausherren in der siebten Minute durch Mondt (7.), der wie Kathan nur eine Minute später, jedoch das Ziel verfehlte. Mit der ersten Überzahlmöglichkeit kamen die Franken durch Albers mit einem Schuss von der blauen Linie nach elf Minuten zur ersten torgefährlichen Chance. Mit einer Doppelchance für Tigers-Stürmer G. Leeb endete das erste – torlose - Drittel.

Als das Drittel der vergebenen Chancen kann man, aus Sicht der Scorpions, den Mittelabschnitt bezeichnen. Beinahe im Minutentakt vergaben sie beste Gelegenheiten. Werder Dolak (22.), Vikingstad (25.) oder auch Hlinka (31.) im Alleingang nach einem Wechselfehler der Gäste, konnten den Puck im Gehäuse von Ehelechner unterbringen. So kam es kurz vor der zweiten Pause fast wie es kommen musste. Quasi aus dem Nichts traf aus dem Gewühl Grygiel zur, nicht unbedingt verdienten, Führung für die Nürnberger.

Der Rückstand zeigte bei den Niedersachsen zum Schlussabschnitt keine Wirkung. Nach 40 gespielten Sekunden war Cottreau im Powerplay mit einem Schuss von der blauen Linie zum 1:1 erfolgreich. Die Partie in der Folgezeit total offen, wogte hin und her. Mondt (44.) traf nur den Pfosten. Nürnbergs Fical traf eine Minute später nur Scott. Wiederum nur eine Minute darauf hatte Schultz die erneute Führung für sein Team auf der Kelle, wie im Gegenzug Mitchell, der knapp verfehlte. Abgezockter machte es in der 49. Minute Wolf. Nach einer Drangphase vor Gäste, versenkte der Youngster bei einem Entlastungsangriff den Puck zur Freude der knapp 4500 Fans im unteren Eck des Gäste-Tores. Diese antworteten nicht minder Cool. G. Leeb hielt bei der Hereingabe vor dem Scorpions-Tor nur die Kelle zum 2:2 rein. Dessen Bruder Brad hielt in der 55. Minute die Kulisse in Atem, als er alleine auf Scott zufuhr, der aber in großartiger Manier die Chance zunichtemachte.

Auch die nächsten 20 Minuten brachten keine Entscheidung. Teilweise war die Spannung fast schon unerträglich, übertrug sich teilweise auf die Akteure auf dem Eis. Keiner wollten den ersten Fehler machen. Bestimmten die Leinestädter die Anfangsphase der Verlängerung, so kamen auch die Nürnberger zu der Möglichkeit für die Entscheidung zu sorgen. Nachdem Dzieduszycki (72.) scheiterte, konnten auch Barta (73.) und Fical (77.) den Puck nicht im Tor unterbringen. Auch die zweite Verlängerung brachte keine Entscheidung, so dass die Fans bis 23:38 Uhr ausharren mussten, ehe ein Aufschrei die Nachtstille an der Expo Plaza durchbrach. Erneut war es Wolf, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend sein Team und Fans nach 109 Minuten erlöste.

Statistik: 0:1 (38:23) Grygiel (Mann); 1:1 (40:40) Cottreau (Dzieduszycki, Mitchell) 5-4; 2:1 (48:21) Wolf (Boos, Cottreau); 2:2 (52:13) G. Leeb (Leask, B. Leeb) 4-4; 3:2 (108:09) Wolf (Boos)

Strafminuten: Hannover 8 – Nürnberg 12 + 5 + Spieldauer für Schultz

Schiedsrichter: Dahle, Jablukov

Zuschauer: 4596
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