Pinguine behalten Rote Laterne

Pinguine behalten Rote Laterne

Beitragvon Icetigersnet am Mi 25. Nov 2009, 11:31

Die Krefeld Pinguine behalten die Rote Laterne. Wie schon im ersten Match in Nürnberg, langte es auch diesmal trotz einer kämpferisch akzeptablen Leistung nicht zu einem Punktgewinn. Die Entscheidung fiel in Nürnberger Unterzahl, als Pinguin-Kapitän Herberts Vasiljevs an der blauen Linie ein Fehlpass unterlief, Verteidiger Jim Fahey ausrutschte, und die Nürnberger somit freie Bahn hatten. Verzweifelte Angriffe der Hausherren, die in der letzten Minute in 6:4-Überzahl spielten, brachten keinen Torerfolg mehr. Zuvor hatte der junge Marcel Noebels gut drei Minuten vor Schluss den Pfosten getroffen.


Wiedergutmachung war seitens der Gastgeber angesagt, Wiedergutmachung vor allen Dingen für den blutleeren Auftritt am letzten Freitag, als die Zuschauer scharenweise den KönigPalast verließen und sich der Verein nach dem Match vom Sportlichen Leiter Jiri Ehrenberger trennte. Doch das erste Tor schossen die Nürnberger, die bereits die erste Strafzeit der Hausherren ausnutzten. Zuvor hatte Brad Leeb schon den Pfosten getroffen. Krefeld übernahm mehr und mehr das Kommando, scheiterte jedoch wieder an den Unzulänglichkeiten seiner Stürmer. Nacheinander scheiterten Daniel Pietta, André Huebscher, Verteidiger Allan Rourke sowie Roland Verwey. Erstaunlich, wieviel Kredit Pinguin-Chefcoach Martin Jiranek dem jungen Marcel Noebels gewährte: Sogar in Überzahl durfte der 17-Jährige zusammen mit Kapitän Herberts Vasiljevs und Boris Blank aufs Eis. Nach 17;49 Minuten schickte der Unparteiische die Kontrahenten in die Kabinen. Der heißblütige Patrick Hager, zum ersten Mal wieder dabei, hatte die Tür der Strafbank so heftig zugeknallt, dass sie repariert werden musste. Ex-KEV-Kapitän und Glasermeister Uwe Fabig war wie immer zur Stelle und bewies Flexibilität.


Zwei der drei schussschwächsten Teams traten heute Abend gegeneinander an. Mit jeweils 55 Treffern ließen sie bis dato nur die Straubinger (48) hinter sich. Verteidiger Daniel Sevo (Nasenbeinbruch), Florian Keller (schlechte Blutwerte) sowie Torwart Adams Svoboda fehlten auf Nürnberger Seite, während bei Krefeld nur noch die Langzeitverletzten Dusan Milo und Serge Payer sowie Lynn Loyns passen mussten. Die Schussschwäche offenbarte sich auch im mehr oder weniger ereignislosen Mittelabschnitt. Vielversprechende Angriffe gab es, doch was vor allen Dingen die Stürmer der Pinguine mit ihren Möglichkeiten machten, kann unter der Rubrik „dezent“ abgehakt werden. Ob Huebscher, der schön von Rob Globke eingesetzt wurde, Charlie Stephens, der mit einem Schuss gegen die Laufrichtung von Tigers-Goalie Patrick Ehelechner scheiterte, oder der erstaunlich selbstbewusste Noebels, sie alle hatten das 2:1 auf dem Schläger. Zuvor hatten die Gastgeber einen vorbildlich vorgetragenen Angriff mit ein bisschen Glück zum Ausgleich abgeschlossen. Die fränkischen Fabeltiere hatten besonders gegen Ende des Drittels ihre Chancen. Eric Chouinard bekam, allein vor Pinguin-Schlussmann Scott Langkow stehend, die Scheibe nicht unter Kontrolle, und in Minute 39 scheiterte Rob Leask in Unterzahl mit einem Distanzschuss.


Ach ja, bei Krefeld feierte Dr. Martin Wazinski als Teamarzt ein Comeback. Der Verein hatte es mal wieder nicht nötig, eine entsprechende Pressemitteilung zu verfassen.


Tore: 0:1 (2;14) Brad Leeb (Barta, Leask), 1:1 (21;19) Blank (Pavlikovsky), 1:2 (51;36) Ask (Savage). – Zuschauer: 2.032. – Schiedsrichter: van Gameren (FASS Berlin). - Strafminuten: Krefeld 6 + 10 Hager, Nürnberg 8.
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