Spiel ohne Rhtyhmus und Emotionen

Spiel ohne Rhtyhmus und Emotionen

Beitragvon Icetigersnet am Sa 14. Nov 2009, 14:29

Das Endergebnis spricht Bände: 0:1 (0:0; 0:0; 0:1) nach sechzig Minuten. Es war wahrhaftig keine Spitzenpartie, die die Kassel Huskies und die Thomas Sabo Ice Tigers den knapp 3800 Fans in der Kasseler Eissporthalle am Freitagabend boten. Nach einer Pause, so meinte Huskies-Coach Stéphane Richer nach dem Spiel, brauchten die Mannschaften erst einmal etwas Zeit, ihren Spielrhythmus wieder zu finden. Und so breitete sich in Kassel gestern Abend statt Euphorie Langeweile aus.

Die Ice Tigers mussten ohne Ex-Husky Shane Peacock und ihren Top-Scorer Andre Savage in die Partie gehen, die Huskies hingegen wurden zum ersten Mal durch Neuzugang Jean-Philippe Côté verstärkt, der in der Defensive neben Bryan Schmidt einen guten Job machte.

Generell zeigten beide Mannschaften recht solide Defensiv-Leistungen; die Offensive blieb dabei leider über weite Teile des Spiels auf der Strecke. Die größten Chancen im ersten Drittel hatten auf Seiten der Nürnberger Chouinard in der 6. Minute, als Kassels Goalie Hauser mal wieder beim Abspiel patzte, Spang in der 15. Minute bei einem Alleingang in Unterzahl und Fischhaber in der letzten Minute. Von Kassel war im ersten Abschnitt noch weniger zu sehen. Schmidts Schuss in der 4. Minute in Unterzahl und Augers Kracher nach schönem Zuspiel von Leavitt in der 11. Minute waren die einzigen offensiven Glanzstücke in einem trägen und emotionslosen Spiel.

Im zweiten Drittel präsentierte sich Kassel zumindest ein Stück weit agiler. Nach nur zwei Minuten hatten Kraft nach sehenswertem Querpass von Sleigher die größte Chance des Spiels, brachte die Scheibe aber nicht an Ehelechner vorbei. Die Partie ging weiter auf und ab, mit mehr oder weniger guten Möglichkeiten auf beiden Seiten und ohne wahre Highlights zu offenbaren.

In der 45. Spielminute dann, gelang es den Nürnbergern einen Kasseler Fehler auszunutzen: Bei einem Konter kommt Brad Leeb zu einem eher schwachen Schuss, den Adam Hauser allerdings nur abprallen lässt; Sebastien Bisaillon agiert dazu eher halbherzig gegen Björn Barta, der die Scheibe in den Maschen unterbringt. 1:0 für Nürnberg.

Und weil Kassel auch in den letzten fünfzehn Minuten den Rhythmus nicht mehr fand, blieb es bei einem schwachen Spiel beider Teams und einer Niederlage der sonst so heimstarken Schlittenhunde gegen die auswärtsschwächste Mannschaft der Liga.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Brockmann, Trainer Thomas Sabo Ice Tigers:

„Wir sind sehr froh über diesen Sieg. Man konnte sehen, dass wir von Anfang an diszipliniert gespielt haben, wir wussten ja, dass uns mit den Huskies die zweitbeste Heimmannschaft der Liga erwartet. Wir wollten von Beginn an Druck machen und haben das auch geschafft. Deshalb waren wir im ersten Drittel auch leicht überlegen. Kassel war dann im zweiten Drittel stärker. Danach wurde das Spiel zu einer Geduldssache. Beide Mannschaften haben sich beim Toreschießen schwer getan, da ging es nur darum, wer zuerst einen Fehler ausnutzen könnte. Das ist uns schließlich bei einem Konter gelungen.“

Stéphane Richer, Trainer Kassel Huskies:

„Das erste Drittel war ganz typisch für das erste Spiel nach einer Pause: beide Mannschaften hatten Schwierigkeiten ihren Spielrhythmus zu finden. In der Defensive waren beide sehr diszipliniert, in der Offensive war dafür wenig zu sehen. Im zweiten Drittel haben wir mehr Tempo ins Spiel gebracht, aber Nürnberg hat eine sehr kompakte und intelligente Auswärtsleistung gezeigt. Wer kein Tor schießt, kann nicht gewinnen. Wir müssen in der Offensive klar besser werden und mehr Zug zum Tor entwickeln.“

Tore:

0:1 (44:39) Björn Barta (Brad Leeb, Morton Ask)

Strafen: Kassel 12 + 10 Dinger, Nürnberg 6

Schiedsrichter: Georg Jablukov

Zuschauer: 3839
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