Jiranek verlor gegen sein altes Team

Jiranek verlor gegen sein altes Team

Beitragvon Icetigersnet am Mo 21. Sep 2009, 06:02

Pech für Pinguin-Chefcoach Martin Jiranek, dass sein Team ausgerechnet gegen Nürnberg sein bis dato schwächstes Match ablieferte. Glücklich, aber nicht unverdient nahmen die Franken alle drei Zähler mit nach Hause.

Jiranek war es schon Tage zuvor anzumerken, dass es ein besonderes Spiel werden würde. Schließlich galt der 40-Jährige in der Noris als Urgestein und führt dementsprechend mit einem Riesenvorsprung die Scorerliste (430 Punkte gegenüber Jason Miller als Zweitem mit 224 Zählern) der fränkischen Fabeltiere an. “Ich hoffe auf keine Überraschung”, verlieh er in der wöchentlichen Pressekonferenz seinem Wunsch Ausdruck, dass sich in der Zeit nach seinem Weggang nicht vieles verändert hat. Befürchtet werden musste ohnehin einiges, denn schließlich verließen die Krefelder in den letzten acht Partien nur einmal als Sieger das Glitzerparkett. “Meine größten Sorgen sind die ersten zehn Minuten”, ahnte er offensichtlich erneut Arges. Denn gegen Köln, wo er ebenfalls seine Truppe auf die Frühphase einstimmte (“sie sollen in den ersten paar Minuten nicht schlafen”), klappte es bekanntlich nicht. Ivan Ciernik war bereits nach 47 Sekunden erfolgreich.

Doch Greg Leeb machte es dem slowakischen Torjäger im Haie-Dress nach. Nur 51 Sekunden länger brauchte der Nürnberger Angreifer, der einen Pass seines Bruders Brad verwertete, wobei sowohl Krefelds Goalie Scott Langkow und Verteidiger Allan Rourke freundliche Hilfestellung leisteten. Doch im Gegensatz zum Kölner Match fanden die nervösen Hausherren kein richtiges Konzept, die entsprechende Antwort zu geben. Die Pinguine hatten zwar in Überzahl einige nett anzusehende Chancen, einen Torerfolg hatten sie jedoch nicht zu vermelden. Auf der anderen Seite traf Greg Leeb in der 10. Minute den Pfosten. Anschließend hatten die Franken wieder mehr vom Spiel. Gut für die Krefelder, dass sich zwei Nürnberger Angreifer, die mutterseelenallein vor Langkow standen, nicht einig waren, wer nun Scheibe und Verantwortung übernimmt. Dann war es trotzdem soweit: Nach einem leichten Fehler von Pinguin-Center Serge Payer, der den Puck im Mitteldrittel verlor, erhöhten die hellwachen und diszipliniert aufspielenden Schützlinge von Andreas Brockmann auf 0:2.

Auch im zweiten Drittel hatten die Hausherren außer Bemühungen nicht viel zu bieten. Boris Blank traf in der 30. Minute nach guter Vorarbeit von Jim Fahey, dem besten Krefelder Defender, das Tor nicht, drei Minuten später brachte André Huebscher in aussichtsreicher Position die Scheibe nicht unter Kontrolle, und Kapitän Herberts Vasiljevs hatte in Minute 34 seine erste gute Szene. Als Roland Verwey rund fünf Minuten vor Ertönen der zweiten Pausensirene eine hochkarätige Chance nach Pass von Patrick Hager vergab, waren die Gastgeber mit ihren Möglichkeiten schon wieder am Ende. Positiv aus Krefelder Sicht, dass sich Schlussmann Scott Langkow steigerte und das dritte Gegentor verhinderte, als er Björn Barta nach dessen Solo den Zahn zog. Als Lynn Loyns einen Schussversuch von Richard Pavlikovsky versenkte, war plötzlich wieder die Stimmung da, für welche Krefeld so berühmt-berüchtigt ist. Angriff auf Angriff brandete nun auf den Kasten von Adam Svoboda, nur kurz unterbrochen durch die Strafzeit des Pinguin-Torschützen. Leider währte die Freude über den Ausgleich nicht lange, denn mit seinem zweiten Treffer sorgte Tyler Moskienko erneut für die fränkische Führung, die diesmal nicht mehr aus der Hand gegeben wurde.

Nach 45 Minuten spielten die Gastgeber endlich Eishockey. Tore: 0:1 (1;38) Greg Leeb (Brad Leeb, Barta), 0:2 (15;26) Mosienko (Savage, Fical), 1:2 (44;13) Loyns (Pavlikovsky, Fahey), 2:2 (56;28) Vasiljevs (Blank, Fahey), 2:3 (57;06) Mosienko (Savage). – Zuschauer: 3.037. – Schiedsrichter: Hascher (Miesbach). - Strafminuten: Krefeld 10, Nürnberg 10.
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